Augustinereremitenkirche in Konstanz

(Maßstab 1 : 50)

Im Auftrag des Badischen Landesmuseums Karlsruhe

 

Die Augustinereremitenkirche in Konstanz, heute Pfarrkirche Heilige Dreifaltigkeit, wurde um 1280 als dreischiffige Basilika erbaut. Die erste Kirche (Bau I) besaß noch kein erhöhtes Mittelschiff mit eigenen Fenstern. Zwischen Langhaus und Chor war bereits ein Lettner vorhanden. Nach den Beschädigungen während des Stadtbrandes 1398 wurde die Kirche vergrößert wieder aufgebaut und erhielt ein erhöhtes Mittelschiff (Bau II). Im Inneren wurden die Wände 1417 mit Malereien ausgestattet, die Kaiser Sigismund während seines Aufenthaltes anlässlich des Konstanzer Konzils 1414 bis 1418 stiftete. Die Kirchenanlage war in den Klosterbezirk eingebettet. Im Verlauf des 18. und 19. Jh. wurden seitlich des Chores Anbauten hinzugefügt (Kapellen, Sakristei und Treppentürme). Der mittelalterliche Dachreiter wurde durch einen barocken Dachreiter ersetzt. In der Mitte des 19. Jh. wurden die übrigen Klosterbauten und ein Teil des Chores abgerissen.

Das Modell stellt die verschiedenen Bauphasen dar. Ausgehend vom Zustand während des Konstanzer Konzils wurde der nicht mehr erhaltene Chorteil aus eingetönten, die barocken Anbauten und das heutige Bodenniveau hingegen aus transparenten Acrylplatten in stilisierter Form gestaltet. Die heute nicht sichtbaren Klostergrundmauern sind nach Plänen aus dem 18. Jahrhundert dargestellt.

 

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